Industrialisierung - die Eisenbahn
Nach der Oberamtsbeschreibung von 1845 war Plüderhausen damals ein "ackerbautreibendes, evangelisches Pfarrdorf mit Marktgerechtigkeit und 1600 Einwohnern, darunter 2 Katholiken".
Die Inbetriebnahme der Eisenbahn 1861 führte jedoch zu einer wachsenden Industrialisierung. Zum Inbegriff der einsetzenden industriellen Tätigkeit wurde der Bäckermeister Friedrich Schüle, der sich 1853 eine kleine Maschine anschaffte, die zum Ausgangspunkt der weltbekannten Eierteigwarenfabrik "Schüle-Hohenlohe AG" wurde. Die Stillegung im Jahre 1953 war ein schwerer Schlag für Plüderhausen, der eine Neuorientierung in der Gewerbestruktur mit sich brachte, indem sich zahlreiche neue Betriebe abgesiedelt haben.